Projekttage 2011

Die Projekttage zu Berufsorientierung und Berufsvorbereitung führten die beiden 6. Klassen der Pestalozzi – Mittelschule am 17.11.2011 in das Landwirtschaftliche Museum Blankenhain.
Per Bus machte man sich morgens auf den Weg, um vor Ort zu erfahren, wie früher gelernt und gearbeitet wurde.
Nach Ankunft in Blankenhain teilten sich beide Klassen in drei Gruppen.
Die erste Gruppe besuchte die alte Dorfschule. Erstaunt erfuhren die Schüler hier von den aus heutiger Sicht harten Regeln und derben Sitten. Als die Dorfschullehrerin dann den (vorsichtig) Rohrstock zum Einsatz brachte, waren die Kinder doch froh, in der Pesta gut aufgehoben zu sein.
In der anschließenden Arbeitsphase schrieben die Schüler dann wie vor hundert oder mehr Jahren mit Griffel, Gänsekiel, Feder und Glasfüller in alter Schrift. Dabei waren einige sehr geschickt, anderen hingegen fiel es sichtlich schwer, mit den alten Schreibgeräten Lesbares zu produzieren.
Neben der Schreibstube, in der Bäckerei, war derweil eine andere Gruppe fleißig am Backen. Nachdem die darin befindlichen Kinder zunächst einen Überblick über das Müllerhandwerk, Ähren, Getreidearten und Körner erhielten, buken sie wie früher leckere Plätzchen. Zu ihrem großen Glück durften sie das Backwerk dann verzehren oder mit nach Hause nehmen, ganz nach Wunsch.
Die Handwerkergruppe stellte indessen einen farbigen Filzball her. Dabei erlebten die Kinder hautnah, wie viel Mühe es macht, aus einem Stück Schaffell in mühevoller Kleinarbeit ein Filz herzustellen. Was viele Kinder aber dann als Endprodukt präsentierten und natürlich mit nach Hause nehmen durften, das konnte sich durchaus sehen lassen.
Nach getaner Arbeit ging es dann mit dem Bus zurück nach Wilkau – Haßlau.

Am Freitag stand die Dokumentation des Donnerstags auf dem Programm. Hier kam es den Kindern zugute, dass sie bereits in der Klasse 5 einen Hefter zur Berufsorientierung angelegt hatten. Dieser wurde nun ergänzt. Neben einem Bericht über die Geschehnisse des Donnerstags sollten die Schüler sich erneut über ihren Traumberuf Gedanken machen und diese schriftlich festhalten. Zur Auflockerung ging es für einen Teil der Kinder zwischendurch in die Turnhalle, wo ein Zweifelderballmatch ausgetragen wurde. Andere Schüler töpferten in dieser Zeit mit Frau Mittenentzwei. Unglaublich, was die Kinder entstehen ließen.
Anschließend ging es dann zurück ins Klassenzimmer an die Arbeit.
Insgesamt erlebten die Kinder der 6. Klassen zwei interessante und arbeitsame Projekttage.

Kay Hertel (Klassenleiter Klasse 6B)